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Unser
Umgang mit Geld im Licht des Verrat durch Judas Iskariot an Jesus
Christus
Von: Stefan Andromis Herbert
Was ich hier beschreibe, war für mich erst eine Erkenntnis über meine
persönliche Einstellung zu Geld. Danach spürte ich, dass dieses Thema
auch etwas mit dem Umgang mit Geld in unserer ganzen westlichen
Gesellschaft zu tun hat. So hoffe ich, dass dieser Text nicht nur Euch
persönlich nützen möge, sondern wir mit ihm auch auf der kollektiven
Ebene der Menschheit eine Veränderung bewirken können.
Mein wesentliches Problem lag für mich im Annehmen von Geld. Immer wenn
ich mir vorstellte, welches geschenkt zu bekommen, hatte ich das
Gefühl, hierfür eine Gegenleistung erbringen zu müssen. In diesen
Momenten hinderte mich ein Schuldgefühl daran, dieses Geld wirklich
bedingungslos anzunehmen. Geld ist für mich aber gleich Energie und
Energie ist gleich Liebe. Das Urproblem, worum es hier geht, ist also
im Wesentlichen jenes, Liebe anzunehmen, sich bedingungslos geliebt zu
fühlen. Darin zeigt sich mir auch unsere menschliche Urverletzung, die
entsteht, wenn wir uns aus der göttlichen Einheit hinaus begeben und in
diese Welt hinein geboren werden.
In diesem Zusammenhang fühlte ich etwas in mir, was ich bisher nicht
wahrgenommen hatte. Ich stellte mir wieder vor, von jemanden Geld zu
bekommen und fand da noch ein weiteres Thema. Erst dachte ich, es wäre
das Gefühl der Abhängigkeit vom Geldgeber, aber das traf es nicht
exakt. Und dann fühlte ich einen Verrat. Ja, Geld anzunehmen bedeutete
für mich, mich selbst zu verraten.
So klar ich dieses Gefühl in mir erkannte, so vermochte ich es
ursächlich doch keiner Situation in meinem hiesigen Leben zuordnen. Es
musste also etwas tiefgreifenderes sein, vielleicht sogar etwas
archetypisches, das in unserem westlichen kollektiven Wertebild fest
verankert ist. Meine Antwort fand ich in der Bibel bei dem Verrat Judas
Iskariot an Jesus. Die ausführlichste Textstelle steht bei Matthäus
Kapitel 26 Vers 14-16:
"Dann ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot mit Namen, zu den
Hohenpriestern und sprach: "Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn
euch überliefern? Sie aber setzen ihm dreißig Silberlinge fest. Und von
da an suchte er Gelegenheit, ihn zu überliefern."
Judas verriet ihn durch einen Kuss. Jesus wurde gefangengenommen,
verurteilt und gekreuzigt. Und das alles für dreißig Silberlinge, also
für Geld!
Die Hintergründe
Dieses Ereignis wird von der Kirche bei der Betrachtung des Wirkens
Jesu nur am Rande behandelt, denn ihr ist die Kreuzigung und damit
verbunden der Leidensweg Jesu wichtiger. Aus meiner Sicht zeigt dieses
Geschehen aber mit einen wesentlichen Grund für unseren oft
unglücklichen Umgang mit Geld. Geld wird bei uns leicht als negativ
bewertet, ist etwas Schlechtes, was wir aus der Redewendung "Geld
stinkt" erkennen können. Geld scheint auf uns Menschen einen schlechten
Einfluss zu haben, bei "Geld hört die Freundschaft auf". Das sind
Beispiele, die zeigen, dass Geld unseren Charakter verderben kann, wie
es uns Unglück bringen kann (aber nur, wenn wir daran glauben). Judas
ist mit seinen 30 Silberlingen nach Jesus Hinrichtung auch nicht
glücklich geworden und nachdem er das Geld wieder zurückgab, hängte er
sich auf.
Das damalige Ereignis scheint mir deshalb für unseren Umgang mit Geld
bis heute sehr grundlegend zu sein. Um diesen Zusammenhang noch näher
darzustellen, möchte ich erläutern, das es eine Verbindung gibt
zwischen den damaligen Hohepriestern und denen, die heute die Macht
über das Geld und damit die Macht über uns Menschen haben: die
Hochfinanz oder auch die Illuminaten.
Dabei muss ich in unserer Erdengeschichte zurückgehen bis zum Untergang
von Atlantis, bei dem die Menschheit in ihrem Bewusstsein aus der 4.
Dimension der Feinstofflichkeit in die 3. Dimension der Polarität
abstieg. Zu diesem Zeitpunkt spaltete sich die atlanteische
Priesterschaft in zwei gegensätzliche Lager. Die eine wurde von der
geistigen Bruderschaft Shambala beeinflusst, war exoterisch auf das
Weltliche ausgerichtet, betete die Sonne an und erschuf patriarchale
Gesellschaftsstrukturen. Die andere, beeinflusst von der zweiten
geistigen Bruderschaft Agarthi war esoterisch, auf das Innere und
Weibliche ausgerichtet und arbeitete mit den lunaren Kräften des Mondes.
Diese Priesterschaften, auch die Bruderschaft der Schlange genannt,
prägten im Laufe der Jahrtausende unsere vollständige Geschichte. Alle
großen Kriege sind Auseinandersetzungen dieser beiden Lager um die
Vorherrschaft auf unserem Planeten. So wurden damals Ägypten, die
Hebräer, Rom, später Europa und in der Neuzeit die USA von Shambala
beeinflusst. Hinweise dafür sind die Verwendung der Symbole der
Pyramide und des Obelisken, letzterer findet sich wieder in unseren
Kirchtürmen und Hochhäuser. Dagegen standen die Babylonier, die
Aramäer, die ostasiatischen Kulturen Indiens und Chinas, sowie der
Islam unter dem Einfluss von Argathi. Hinweise dafür ist u.a. das
Symbol des Halbmondes beim Islam.
So waren die damaligen jüdischen Pharisäer und Schriftgelehrten also
geprägt von Shambala, mehr ausgerichtet auf die äußere Macht, als auf
Innere Wahrheit, mehr auf das geschriebene Wort als auf die Liebe in
ihrem Herzen. Jesus dagegen kam als Prophet Argathi's, um die Welt auf
diese einseitige Sichtweise hinzuweisen und den Menschen zu zeigen, wie
sie wieder zu ihrer Mitte finden könnten. Da die Sonnenpriesterschaften
größte Angst davor hatten, in dem von Jesus prophezeiten Goldenen
Zeitalter ihre Macht zu verlieren, musste er sterben und Judas verriet
ihn an sie.
Mit die Christianisierung Roms wurden die ursprünglich auf das Innere
ausgerichtete christliche Erlösungslehre durch Shambala umgepolt. Die
wahre Botschaft Jesu wurde verfremdet und verhalf so den Illuminaten,
die westliche Welt bis heute über unser Geld zu kontrollieren.
Die tiefere Bedeutung
Als ich weiter hierüber nachdachte, erkannte ich die tiefere
symbolische Bedeutung des Verrats für uns. Dabei geht es nicht nur um
den Verrat an sich, es geht auch um die Folgen, welches sich aus dieser
Tat ergaben, nämlich die Verurteilung und Kreuzigung Jesu. Die Erlösung
kann aus meiner Sicht deshalb nur geschehen, wenn wir auch die Folgen
dieser Tat für uns vollkommen anzunehmen vermögen.
Jesus sehe ich im übergeordneten Zusammenhang stellvertretend für unser
göttliches Selbst. Es ist der Christus oder besser, das
Christus-Bewusstsein, welches sich der Welt durch Jesus von Nazareth
mitteilte. Dies ist der göttliche Aspekt in uns allen und diesen zu
verraten, heißt, unsere eigene Göttlichkeit zu verraten. So wie Petrus
in der gleichen Nacht Jesus dreimal verleugnete, so verleugnen auch wir
unsere Göttlichkeit. Das gehörte aber zu dem großen kosmischen Plan für
das Leben auf diesem Planeten dazu, der uns noch tiefer in die
Getrenntheit von uns Selbst und in der Abgespaltenheit von unserer
göttlichen Essenz führen ließ. In der Betrachtung als
Seelenbewusstseine, haben wir uns wissentlich entschieden, diesen Weg
zu gehen.
Wenn ich dies so sage, dann meine ich damit nicht, das wir damals
inkarniert waren als die Jünger Jesu, sondern die Jünger stehen in
erster Linie stellvertretend für alle, die sich auf den Weg der
Wahrheit, des Lichtes und der Liebe befinden. Damit haben wir uns
selbst verurteilt, haben Schuldgefühle angenommen, haben Verletzungen
erfahren, Schmerzen erlitten, haben unser Kreuz getragen. Wegen all dem
Leid, verursacht durch das tiefe Bedürfnis anerkannt und geliebt zu
sein, erlagen wir der Versuchung und verkauften uns an jene, die hinter
dem Geld standen. Und das waren die damaligen Illuminaten, die nach der
Weltherrschaft strebten. Wir können auch sagen, wir banden uns an
Luzifer oder gingen einen Pakt mit dem Teufel ein. Und weil dieses
Verhalten im kollektiven Unterbewussten der Menschheit noch tief
verwurzelt ist, spüren wir es in vergleichbaren Situationen noch heute.
Doch hier ist wichtig, wirklich die Ursache dieses Geschehens zu
betrachten, um nicht weiterhin in Schuldvorwürfen festzuhängen. Weder
sind die Illuminaten oder Luzifer das Übel, noch das Geld; sondern
unsere Motivation, weshalb wir das Geld annahmen. Geld hat auch etwas
mit Macht zu tun und somit taten wir es aus dem Bedürfnis heraus, mehr
Macht zu besitzen, um uns selber besser annehmen zu können. Somit liegt
die Ursache für diese Tat bei uns selber und nicht bei der Verführung
durch Luzifer oder dem Teufel. Wir selber haben uns verführen lassen,
haben unsere Macht abgegeben. Sie jetzt wieder zu uns zurückzuholen,
ist für uns wesentlich, um zu einen anderen Umgang mit Geld zu finden.
Vorher müssen wir uns aber selber erlösen und mit der ganzen Geschichte
und mit uns wieder ins Reine kommen. Das geschieht zuerst auf der
persönlichen Ebene, denn nur da können wir etwas für uns selber tun.
Wir können ja nur bei uns selbst beginnen, unsere individuelle
Einstellung zu Geld, Macht und Liebe in uns zu ändern. Und damit
leisten wir auch einen Beitrag zu einer Veränderung des kollektiven
Umgangs mit diesen Themen.
Die Erlösung
Zuerst ist es deshalb wichtig, uns selber wieder zu erkennen, uns
wieder mit unseren göttlichen Aspekten zu verbinden. Denn Heilung oder
Erlösung kann nur auf der Ebene geschehen, auf welcher wir für uns
zugelassen haben, diesen Weg zu gehen. Dies ist die Ebene unseres
Höheren Selbst, unserer Seele oder die Einheit mit Gott. Hier erkennen
wir, dass wir von Gott, der Schöpfung oder vom Universum wahrhaftig
geliebt werden. Hier erfahren wir, dass wir liebenswert sind und können
dann die bedingungslose Liebe Gottes wieder annehmen. Dann finden wir
wieder zurück in unser ursprüngliches göttliches Bewusstsein, welches
wir schon in uns fühlten, bevor wir uns in die Getrenntheit begaben,
bevor wir die göttlichen Anteile von uns abspalteten. Bevor wir uns von
unserer Christus-Kraft in uns lösten und unsere innere Quelle an
göttlicher Liebes-Energie zuschütteten, und damit unsere Macht verloren.
In dem wir uns jetzt wieder mit unserem Inneren Christus verbinden,
holen wir uns unsere Macht zurück und können uns selber verzeihen für
das, was wir uns angetan haben. Damit lösen wir nicht nur den Verrat
auf, sondern erlösen auch unser ganzes Leid, all die Verletzungen und
die Schmerzen, welches sich für uns aus den Erfahrungen des
Getrenntseins ergaben.
Dies möge jeder für sich tun, der in sich fühlt, eine Verbindung zu
diesem Geschehen zu haben. Für die praktische Anwendung biete ich
nachfolgend eine Meditation mit einer geistigen Übung an. Für weitere
Vorschläge, wie mit dem Thema noch umgegangen werden kann, vielleicht
durch eine Familienaufstellung, bin ich sehr dankbar.
Ich wünschen Euch allen weiterhin viel Heilung und Erkenntnis in Eurem
Umgang mit Geld.
Alles Liebe,
Stefan Andromis
Herbert
Meditationsübung
Wir begeben uns in die Meditation und lassen alle
Gedanken los, lassen unseren Atem los, lassen ihn frei fließen.
Wir sind ganz bei uns, in unserem Körper, wir öffnen
uns durch unser Kronenchakra dem göttlichen Licht, lassen es in unseren
Körper hineinfließen, fühlen, wie jede Zelle unseres Seins erfüllt ist
in diesem Licht, in der bedingungslosen Liebe des Kosmos.
Wir verbinden uns über unser Wurzelchakra mit Gaia
Erde und lassen das Licht durch uns in die Erde weiterfließen. Wir
fühlen uns Eins mit dem Kosmos, Eins mit der Erde, Eins in uns, eins
mit Allem-was-Ist.
Wir öffnen unser Herz und gehen mit jedem Atemzug
tiefer in unser Herz hinein. Wir verbinden uns in der Mitte unseres
Herzens mit unserem Inneren Licht, mit der Christusflamme in uns. Wir
sind eins mit der Kraft des Christus, fühlen die Klarheit, die Liebe,
den Frieden in uns.
Wir fühlen wieder unser ganzes Potential und unsere
ureigene Kraft und Macht. Wir nehmen diese Macht in uns wieder an. Wir
ermächtigen uns dazu, Krieger des Lichtes und / oder Meister des
Lichtes zu sein.
Wir öffnen uns der Liebe in uns. Wir öffnen uns
unserer Wahrheit, liebenswert zu sein. Wir fühlen die Wahrheit, geliebt
zu werden, wieder in Liebe zu Sein.
Wir vergeben uns selbst, dass wir uns verleugnet
haben, dass wir uns verkauft und verraten haben. Wir geben die 30
Silberlinge in Gedanken wieder zurück und befreien und so von dem
Bündnis, welches wir mit Luzifer eingingen. Wir sind jetzt wieder frei,
fühlen unsere Stärke und das Vertrauen in uns.
Wir nehmen unser ganzes Leid an, welches aus dem
Bewusstsein der Getrenntheit von unseren göttlichen Aspekten entstand.
Wir verzeihen uns selbst für dieses Leid.
Wir geben nun alles ab, was wir bis heute auf
unseren Umgang mit Geld projiziert haben. Wir sehen die Ursache bei uns
selber und geben das Geld frei, lassen es wieder im göttlichen Fluss
sein.
Mit dem Bewusstsein der Einheit, mit unserer wieder
zurückerlangten Macht, vermögen wir einen neuen Umgang mit unserem Geld
zu finden. Wir sehen Geld als Energie, als Ausdruck der Liebe, vermögen
es bedingungslos anzunehmen, ohne wieder in Schuldgefühle zu verfallen.
Wir vergeben uns selbst und wir vergeben allen, denen wir uns noch
schuldig fühlen.
Wir erkennen die höhere Wahrheit. Wir sind Geschöpfe
Gottes, Geschöpfe der Liebe, wir werden vollkommen geliebt und vermögen
Liebe ohne Bedingungen zu geben. Wir sind wieder im Fluss und im
Einklang mit dem Universum, fühlen unsere Inneren Fülle in unserem
Herzen, welche die Quelle ist für ein reiches und erfülltes Leben im
vollkommenen göttlichen Ausdruck.
Wir danken für das, was wir erfahren haben, wir
danken für die Liebe und für das Licht in uns.
Wir kehren wieder zurück an den Ort, wo wir uns
befinden, wieder zurück ins Hier und Jetzt.
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